Oft ensteht in Produktionsbetrieben warme, feuchte oder schadstoffhaltige Prozessabluft. Sie muß erfaßt, teilweise gereinigt und in Fortluft gegeben werden.
Entscheidend ist hierbei eine möglichst wirksame Erfassung. Wenn keine Einhausung des gesamten Entstehungsortes möglich ist, werden spezielle und angepaßte Erfassungshauben benötigt.
Viel Erfahrung ist erforderlich, um die abzusaugende Luftmenge zu bestimmen. Dieses Luftvolumen ist letztlich für die Größe und den Aufwand der lufttechnischen Anlage verantwortlich.
Beispiel: In einer Produktionsanlage entstand 60°C warme und leicht ozonhaltige Abluft, die oberhalb der Maschine in die Halle ausdünstete. Über den in Frage kommenden Maschinenbereich wurde eine 3m lange und 0,5m breite Erfassunghaube aus Stahlblech so angeordnet, dass sie verschiebbar war und die Zugänglichkeit bewahrte. Bei der Berechnung der Luftmenge wurde eine Luftgeschwindigkeit von 1m/s an der Haubenkante zu Grunde gelegt, die gewährleistet, dass ein großer Teil der belasteten Luft erfasst wird. Insgesamt werden also 5400m3/h abgesaugt und über eine Rohrleitung DN450 mittels eines Dachventilators ins Freie gegeben.
Zur Auslegung einer Absaugung werden benötigt:
- Angaben zum technologischen Prozess, Maschine
- Was soll wie abgesaugt werden, sind Luftmengen vorgegeben?
